Die richtige Positionierung für den Karrieresprung

„Positioniere dich bei LinkedIn so, wie es deiner nächsten (!) Rolle entsprechen würde!“ – tatsächlich einer der häufigsten Tipps, die wir Kandidat:innen für Führungsrollen geben.

Was es damit auf sich hat❓

👀 Unternehmen suchen für Führungspositionen Persönlichkeiten, die die zu besetzende Position bereits zu großen Teilen ausfüllen – und niemanden, den sie erst dorthin entwickeln müssen. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch, dass Headhunter:innen nach sehr spezifischen Kriterien suchen, auch bei LinkedIn.

Die Krux: Die wenigsten setzen ihr LinkedIn-Profil strategisch klug auf und verpassen es so schon in erster Instanz, bei Headhunter:innen und somit auch bei Unternehmen auf dem Radar zu landen.

5 Impulse für alle, die 2023 neue Wege gehen wollen:

1️⃣ Zielbild: Die (gedankliche) Grundlage für alle Inhalte des LinkedIn-Profils sollte die nächste Wunschposition sein. Als Kandidat:in sollte man sich heute überlegen, für welche Position man zukünftig angesprochen werden möchte. Und dann sehr explizit und ausführlich beschreiben, wo es in Sachen Anforderungen bereits Schnittmengen zwischen der aktuellen sowie der gewünschten Position gibt.

🔍 More is more: Ein LinkedIn-Profil kann kaum ausführlich genug sein, doch nur die wenigsten nutzen diese Möglichkeit vollends aus. Neben dem Titel sollte man je Position detailliert beschreiben, was man in dieser Funktion getan hat bzw. tut und wofür man verantwortlich war oder ist. Wichtig: auch die 5 wichtigsten Fähigkeiten für diese Position hinzuzufügen.

💡 Infobox: Die Infobox gibt Raum, Headhunter:innen gewissermaßen eine „Interpretationsvorlage“ des Lebenslaufs zu geben – welche Ambitionen stecken dahinter und welche Vision treibt einen an? Zusätzlich kann es helfen, die Infobox als Elevator Pitch zu verstehen: Hier hat man die Chance, ganz am Anfang des Profils schon zu überzeugen.

🗣 Empfehlungen werden unterschätzt: Nur weil sie ganz am Ende des Profils zu finden sind, sind sie nicht weniger wichtig – die Empfehlungen von (ehemaligen) Weggefährten:innen. Ja, sie sind selten objektiv. Dennoch können sie wertvolle Anhaltspunkte geben.

🧭 Bei alldem geht es explizit nicht darum, dass man die Unwahrheit erzählen oder maßlos übertreiben sollte – das würde ohnehin sehr schnell auffallen. Als Kompass hilft die Vorstellung, ob Kolleg:innen oder die/der Chef:in dem Geschriebenen zustimmen würden oder stattdessen gar verärgert wären (z. B. da Interna preisgegeben werden).

Update: Meine fünf Impulse für diesen Linkedin-Karriere-Booster durfte ich nun auch mit der Business Punk teilen. Hier der direkte Link auf den Artikel:

Warum dein Linkedin-Game darüber entscheidet, ob du CEO wirst

Die richtige Positionierung für den Karrieresprung